Aufmerksamkeit und Besitz: Wie subtile Muster unsere Beziehungen prägen
Wir wollen vieles. Meistens Aufmerksamkeit… eigentlich wollen wir besitzen und über Besitz Aufmerksamkeit bekommen. Damit wir sicher und bestätigt sind. Bestätigung, ob wir richtig handeln, gut aussehen, wertvoll sind und manipulieren dafür was das Zeug hält. Ganz subtile Manipulation. Gehen wir dafür mal in die Partnerschaft.
Der Partner erzählt von seiner Arbeit und über sein Vorhaben, einmal ein bisschen Auszeit zu brauchen und überlegt mit Freunden mal wieder was zu unternehmen. Er ist in dem Moment nicht bei dir. Es wird ihm nicht richtig zugehört. Vielleicht verlässt du sogar den Raum. Erst wenn das Gespräch und seine Aufmerksamkeit sich auf dich richten, hörst du zu und widmest dich ihm. Oft kommt noch eine subtile Erpressung hinzu, indem du behauptest etwas Tolles vorzuhaben bei dem er nicht eingeplant ist. Du schließt ihn aus, weil du dich ausgeschlossen fühltest. Es wird suggeriert: Wenn du mir keine Aufmerksamkeit/Bestätigung etc. gibst, bestrafe ich dich. In ihm wirkt das Gefühl, seine Befindlichkeiten nicht offenbaren zu dürfen oder am besten keine Unbefindlichkeiten haben zu dürfen, und damit besteht die Gefahr des Verdrängens. Ebenso versucht der Andere wiederum deine Aufmerksamkeit mit manipulativer Erpressung zurückzugewinnen. Denn wer möchte schon seinen „Besitz“ verlieren. Wir fordern unseren angeblichen „Anspruch“ ein, der zum Tragen kommt, sobald man eine Partnerschaft führen möchte/angeblich führt.
Das ist nur ein Beispiel aus vielen. Es ist hier eigentlich egal, ob es der Partner, Arbeitskollegen oder Familie ist. Das geschieht so oft am Tag in vielen kleinen Situationen.
Wieso geben wir dem Anderen nicht das was er braucht. Warum verbinden wir uns nicht gerade dann?
Archiv der Inspirationen und Erkenntnisse
Archiv der Inspirationen und Erkenntnisse
Archiv der Inspirationen und Erkenntnisse